Wikimedia Foundation Community Affairs Committee/2021-10-20 Gesprächsrunde mit Kuratoriumsmitgliedern

Gesprächsrunde mit Kuratoriumsmitgliedern

Gesprächsrunde mit dem Kuratorium der Wikimedia Foundation am 20. Oktober 2021

Das Komitee für Community-Angelegenheiten des Kuratoriums der Wikimedia Foundation hat am 20. Oktober 2021 um 11:00 UTC eine Gesprächsrunde mit Mitgliedern des Kuratoriums (früher „Office Hour“ genannt) abgehalten, um der Community direkten Austausch mit Kuratoriumsmitgliedern zu ermöglichen.

Während des Treffens konnten Teilnehmende:

  • die neue Geschäftsführerin Maryana Iskander treffen;
  • die Kandidierenden kennenlernen, die bei der letzten Community-Wahl für das Kuratorium der Wikimedia Foundation nominiert wurden;
  • mehr über die Tätigkeit der Kuratoriumskomitees erfahren;
  • sich an der Frage- und Antwortrunde beteiligen (Fragen wurden teils vorab eingesandt und teils live gestellt).

Die Sitzung wurde live gestreamt und aufgezeichnet.

Zeitplan

Das Treffen dauerte 90 Minuten.

In den ersten 40 Minuten gab es eine kurze Einführung in die Gesprächsrunde und ein Update zur Arbeit des Kuratoriums in der letzten Zeit.

Danach folgten 50 Minuten Fragen und Antworten, davon etwa 20–30 Minuten für die Beantwortung von Fragen, die im Voraus geschickt wurden, und weitere 20–30 Minuten für Live-Fragen.

Die im Voraus eingesendeten Fragen umfassten beispielsweise folgende Themenbereiche:

  • den Ablauf der jüngsten Kuratoriumswahl
  • das Verhältnis zwischen der Foundation und dem Rest des Movements
  • Schwierigkeiten, mit denen es große und kleine Wikimedia-Projekte zu tun haben
  • die anstehende Arbeit am Branding
  • Wikimedia Enterprise
  • der Stiftungsfonds

Wie kann man mitmachen?

Die Veranstaltung wurde live auf YouTube gestreamt und Teilnehmende konnten sich für den entsprechenden Zoom-Raum anmelden, indem sie an askcac wikimedia.org schrieben (mit dem Betreff „Registration for the October 20 conversation with the Board of Trustees“).

Fragen wurden über den YouTube-Chat, den Zoom-Chat, die Telegram-Gruppe Wikimedia General Chat und die Meta-Diskussionsseite entgegengenommen.

Einreichung von Fragen

Teilnehmende waren aufgefordert, über askcac wikimedia.org vorab Fragen zu stellen. Dadurch konnte das Kuratorium auf so viele dieser Fragen wie möglich eingehen. Das Komitee war somit in der Lage, die Community über die aktuelle Arbeit des Kuratoriums zu informieren und gleichzeitig direkten Input von der Community zu erhalten, wodurch mehr Transparenz rund um die Aktivitäten des Kuratoriums erreicht und wertvolle Informationen für die zukünftige Arbeit des Komitees gesammelt werden konnten.

Alle Teilnehmenden konnten auch live Fragen stellen, wenn sie dies vorzogen.

Teilnehmende Kuratoriumsmitglieder

  • Jimmy Wales
  • Lorenzo Losa
  • Rosie Stephenson-Goodknight
  • Shani Evenstein Sigalov
  • Victoria Doronina

Protokoll

Anwesende Kuratoriumsmitglieder: Shani Evenstein Sigalov, Jimmy Wales, Lorenzo Losa, Victoria Doronina, Rosie Stephenson-Goodknight

Anwesende Mitarbeiter:innen: Maryana Iskander (neue Geschäftsführerin), Amanda Keaton, Corey Floyd, Tajh Taylor, Carol Dunn, Margeigh Novotny, Liam Wyatt

Einführung: Shani Evenstein Sigalov richtete Grußworte aus und regte Feedback zu den offenen Gesprächsrunden mit dem Kuratorium an.

  • Vorstellung aller Kuratoriumsmitglieder, darunter der drei neuen, mit kurzer Erklärung zu ihren Rollen und Einblick in die jeweilige Motivation für die Erfüllung dieser Rollen.

Neue Geschäftsführerin: Maryana Iskander

  • Die Listening Tour startete vor einem Monat, das Zuhören erstreckt sich natürlich auch auf die heutige Runde.
  • Maryana tritt ihr Amt offiziell im Januar 2022 an.

Elena Lappen: Moderation

  • Die Veranstaltung beginnt mit Updates von den Kuratoriumsmitgliedern und mündet dann in eine offene Gesprächsrunde mit Live-Fragen über verschiedene Kanäle: Zoom, Facebook, Telegram und YouTube.
  • Für alle Gespräche gilt der Universelle Verhaltenskodex.

Neuerungen im Kuratorium

Shani: Im September gab es eine Kuratoriumsversammlung, die nächste findet im Dezember statt.

  • Drei Kuratoriumsmitglieder wurden durch die Community neu gewählt, ein Mitglied wurde für drei Jahre bestätigt und zwei Mitglieder werden das Kuratorium verlassen.
  • Governance-Komitee: Wir haben einen Verhaltenskodex für Kuratoriumsmitglieder verabschiedet. Dieser wird jedes Jahr bestätigt werden.
  • Schaffung eines ausführenden Komitees (Executive Committee) für das bessere Funktionieren des Kuratoriums, bestehend aus Kuratoriumsvorstand und Vorständen aller Kuratoriumskomitees.
  • Die Kuratoriumskomitees sind: Governance, Talent und Kultur, Produkt und Technologie, Communityangelegenheiten.
  • Das Komitee für besondere Projekte wird seinen Plan für die Aufnahme neuer Kuratoriumsmitglieder abschließen und sich im Dezember auflösen.
  • Das Kuratorium gab eine Erklärung zu Wikimedia Enterprise ab, später ist Zeit für Fragen dazu, es ist ein wichtiger Schritt, um große Unternehmen dazu zu bringen, ihren Beitrag zu leisten.
  • Ad-hoc-Komitee zum Branding-Prozess: Die Arbeit wurde abgeschlossen, ein Beschluss gefasst und Teams der WMF werden in den kommenden Wochen mehr dazu bekanntgeben, im Austausch mit den Communitys über die zukünftige Ausrichtung.
  • Das Kuratorium arbeitet nie in einem Vakuum, sondern ist in ständigem Austausch mit Angestellten und den Communitys.

Neuerungen im Team

Menschenrechte: Amanda Keton

  • Menschenrechte als globaler Standard sollen unsere Arbeit leiten, zusammen mit Leitprinzipien und grundlegenden Werten.
  • Eine Analyse unserer Bedeutung in Bezug auf Menschenrechte wurde fertiggestellt und wird demnächst den Communitys präsentiert werden. Außerdem wird eine Human Rights Policy vorgestellt werden, die zuerst an das Produkt- und Technologiekomitee und anschließend an das Kuratorium gehen wird.
  • Wir untersuchen die Wirkung unserer Produkte und Technologie auf die Menschenrechte von Leser:innen und Beitragenden weltweit.

Produkt: Carol Dunn und Margeigh Novotny

  • Wir leiten die Produktabteilung in der Übergangszeit gemeinsam. Wir freuen uns, mit dem Produkt- und Technologiekomitee arbeiten zu können.
  • Highlights unserer Arbeit: Erneuerung des Desktopdesigns mit neuen Funktionen in immer mehr Projekten; Newcomer Experience als Standard in allen Projekten; die stets steigende Nutzung der Inhaltsübersetzung; der Start von Wikifunctions in diesem Geschäftsjahr; das Testen inklusiver Produktentwicklung.

Technologie: Corey Floyd und Tajh Taylor

Gespräche: vorab eingesendete und live gestellte Fragen

Plant ihr, den aktuellen Mechanismus für die Kuratoriumswahl zu ersetzen oder zu ändern, nachdem weniger Menschen teilgenommen haben als erhofft?

Jimmy: Es war enttäuschend, dass nicht so viele Menschen teilgenommen haben. Es ist wichtig, die Menschen in Führungspositionen diverser und vielfältiger zu machen. Ein paar konkrete Ideen, mit denen man experimentieren könnte:

  • ein Wahlkompass
  • mehr visuelle und multimediale Materialien
  • umfassendere Mehrsprachigkeit mittels effizienterer Übersetzungspraxis
  • die Kommunikations- und Wissenslücken in Bezug auf Governance in unserem Movement genauer ermitteln und schließen
  • Gründe für Teilnahmslosigkeit besser erfassen und mehr potenzielle Wähler:innen aktivieren
  • die Community muss mehr Kontrolle über alles bekommen und mehr Menschen müssen sich beteiligen.

Folgefrage: Fandet ihr den Prozess bei dieser letzten Wahl vertrauenswürdig? Warum oder warum nicht?

Jimmy: Das Wahlkomitee hat sehr viel Arbeit hineingesteckt. Nicht alles lief perfekt, aber ich vertraue dem Prozess und wir haben immer Raum für Verbesserungen. Grundsätzlich vertraue ich dem Prozess.

Shani: Ich würde für die letzte Runde drei Änderungen vorschlagen: nur noch jeweils eine (übertragbare) Stimme für alle, mehr Öffentlichkeitsarbeit und eine Evaluierung aller Nominierten. Aus Sicht des Kuratoriums war diese Wahl ein großer Erfolg. Die Zahlen zeigen, dass wir mehr Menschen als je zuvor erreicht haben, darunter auch Communitys, die noch nicht mit der Foundation und dem Kuratorium zu tun hatten.

Folgefrage: Warum hat das Kuratorium Reformvorschläge der Community für die Kuratoriumswahl, wie regionale Quoten, nicht übernommen? Wurde die diesbezügliche Entscheidung dokumentiert?

Shani: Wir haben sehr viel Input aus den Communitys bekommen. Wir haben schon viele Veränderungen vorgenommen, aber wir wollen nicht alles auf einmal ändern, damit wir auch noch nachvollziehen können, was funktioniert und was nicht. Quoten wurden diskutiert, trafen aber nicht auf volle Zustimmung. Wir werden das neu diskutieren, von den letzten Wahlen gibt es bereits einen Bericht und unsere eigenen Erfahrungen, womit wir uns auf Dezember vorbereiten werden, zusammen mit mehr Input aus der Community.

Wird es eine Evaluierung des Wahlkomitees und seiner Repräsentativität geben?

Shani: Es gab einige Unklarheiten bezüglich Rollen und Verantwortlichkeiten. Wir werden vor den nächsten Wahlen entsprechende Diskussionen zwischen dem Komitee für Communityangelegenheiten, dem Governance-Komitee, dem Wahlkomitee und dem Team führen, um diese Unklarheiten auszuräumen.

Wird das Kuratorium auch in der Zukunft die WMF beaufsichtigen?

Jimmy: Ja. Die Movement-Charta wird die verschiedenen Rollen innerhalb des Movements klarstellen. Einige Aufgaben des Kuratoriums werden mit dem globalen Rat geteilt werden, doch der globale Rat wird keine Vorstandsgremien von Organisationen aus dem Movement ersetzen.

Wie kann Wikipedia die großen Regionen unseres Planeten besser abdecken, in denen kaum journalistische oder akademische Publikationen zur Verfügung stehen (und somit kaum zitierfähige Quellen vorhanden sind)? Wie können wir den Zugang zu Wikipedia in solchen Gesellschaften ermöglichen, etwa durch andere Arten von Wissensressourcen?

Shani: Das ist eine Frage für das ganze Movement. Ich kann nur aufgrund meiner eigenen Vorstellungen antworten. Wissensgerechtigkeit können wir nicht alleine erreichen. Dazu braucht es Zusammenarbeit und Partnerschaften mit anderen Organisationen, um etwa Quellen zur Verfügung zu stellen. Wir hoffen, dass unser neuer Equity Fund dabei helfen wird, ein solches Ökosystem zu ermöglichen. Nicht-traditionelle Wissensquellen sind eine von fünf Bereichen, in die der Equity Fund investieren soll. Das Movement ist gefragt, um Organisationen zu empfehlen, die hierfür in Frage kommen könnten.

Wie können wir die Community in Ostasien mehr involvieren?

Shani: Diese Region und generell neue Communitys, wir wollen da hin. Wenn wenig Infrastruktur vorhanden ist, ist es zunächst immer schwer, solche Orte zu erreichen. Und auch wenn die Regionen erst einmal erreicht wurden, wie können wir uns ausbreiten? Wir haben innerhalb der Foundation verschiedenste Initiativen, um daran zu arbeiten.

Jimmy: Da Japan und Korea explizit genannt wurden – jede Region der Welt ist einzigartig. Die japanischsprachige Wikipedia ist unglaublich erfolgreich, mit 1,2 Millionen Artikeln. Im Juni 2020 war es die zweitmeistaufgerufene Wikipedia. Wir haben in Japan auch eine aktive Community, doch sie ist nur schwach mit dem internationalen Movement vernetzt. Da gibt es eine echte Sprachbarriere. Bei anderen Regionen in Ostasien ist der Kontext wieder ein anderer. Es ist wichtig, dass wir bei all unseren Initiativen in diese Richtung die verschiedenen Kontexte und Lösungsansätze vor Augen haben.

Shani: Das schließt auch bei unserer Strategie für 2030 an – die Foundation setzt auf das Trainieren von Leistungsverbesserung auf vielerlei Weise. Solche Trainings sind leicht für die jeweilige Situation anpassbar.

Carol: Die Product-Platform-Strategie konzentriert sich auf kleinere und mittelgroße Wikis. Unser Team steht zum Beispiel in direktem Austausch mit der koreanischen Community, um bessere Werkezuge für Neulinge zu entwickeln. Ostasien ist ein bedeutender Bestandteil der globalen Strategie und wir arbeiten eng mit den dortigen Communitys zusammen.

Während wir auf das Entwurfskomitee und den globalen Rat warten, wird das Kuratorium so lange mit Entscheidungen zu regionalen Zentren warten? Werden Communitys deshalb temporär von solchen Initiativen ausgeschlossen sein?

Shani: Eine Blockade wird es nicht geben, der Prozess verläuft schrittweise. Ein globaler Rat ist notwendig und es wird Zeit brauchen, bis er zusammengestellt ist und seine Arbeit beginnen kann. Wir werden nicht so lange Entscheidungen aussitzen, aber wir werden jeweils abwägen, ob unsere Entscheidungen nicht in der Zukunft zu Blockaden führen könnten.

Wie ist das Kuratorium beim Entwurfskomitee involviert, das die zukünftige Governance des Movement ausarbeiten soll?

Shani: Das Komitee für Communityangelegenheiten hat einen aufmerksamen Blick auf die Movement-Charta und den globalen Rat. Wir werden zwei Vertreter:innen im Entwurfskomitee haben, die in Zusammenarbeit mit den anderen beteiligten Gruppen während des gesamten Prozesses Anleitungen und Perspektiven anbieten werden. Wir bieten Unterstützung, aber werden uns mit Eingriffen zurückhalten – es ist nicht an uns, Entscheidungen zu treffen. Wir wollen dafür sorgen, dass der Prozess unter unserer Obhut zu einem fruchtbaren Ergebnis führt.

Können wir in Zukunft Benachrichtigungsvorlagen in Bezug auf die Movement-Strategie erhalten?

Amanda: Vermittler:innen stehen in dauerndem Kontakt mit Communitys weltweit. Sehr gerne werden wir weiter daran arbeiten, Kommunikationsprobleme zu beseitigen. Wenn es konkrete Vorschläge gibt, hören wir sie gerne!

Die UNO bietet sehr viele für Wikipedia nützliche Inhalte. Sie möchte ihre Creative-Commons-Lizenzen auf die Version 4.0 aktualisieren. Wikipedia akzeptiert für Text noch immer kein 4.0, obwohl das Kuratorium dem 2016 explizit zugestimmt hatte, wodurch die UNO wenig Interesse an einer Anpassung ihrer Lizenzen hat. Kann hier etwas gemacht werden?

Jimmy: Die 4.0-Lizenz ist eine Verbesserung, die Welt geht in diese Richtung. 2016 haben wir Feedback zu CC 4.0 für Text aus der Community eingeholt. CC 4.0 ist unserer Meinung nach die bessere Lizenz für Wikipedia und ihre Weiternutzung, da die Lizenz vor allem hinsichtlich Lesbarkeit und Internationalisierung verbessert wurde.

  • CC 4.0 enthält einige neue Bestimmungen (etwa zu Datenbankrechten), die eine Änderung der Nutzungsbedingungen der Wikimedia Foundation erfordern würden.
  • Nach positiven Rückmeldungen der Community zum Upgrade haben wir uns mit Creative Commons über die rechtlichen Hintergründe beraten.
  • Nach der Beratung wurde uns klar, dass die technischen Anforderungen für die Änderung aufwändiger und kostspieliger sind, als wir dachten. Daher wurden die Pläne für das Upgrade vorerst pausiert, bis die technischen Ressourcen zur Verfügung stehen, um die Änderungen in allen Ansichten und auf allen Plattformen (Desktop, Mobil usw.) zufriedenstellend umzusetzen. Wir untersuchen nach wie vor die Möglichkeit, die Lizenz für Text in all unseren Projekten auf CC 4.0 zu upgraden. Dabei muss die Fußzeile jeder Seite berücksichtigt werden und auch für ältere Versionen einer Seite muss jeweils die korrekte Version angezeigt werden. Dazu müssen diverse Teile der Software geändert und die Funktionsweise der Fußzeile grundlegend überdacht werden, deshalb können wir zur Umsetzung dieser Entwicklung noch kein festes Datum bekanntgeben.

Hat sich die Ansicht über die Foundation innerhalb der Communitys geändert? Wie könnten negative Eindrücke ausgeräumt werden?

Jimmy: Das Verhältnis der Community gegenüber der Foundation befindet sich nicht an einem Tiefpunkt, keineswegs. Es ist eine holprige Geschichte, wir sind alle menschlich, es wird bessere und schlechtere Momente geben. Das Wichtigste ist, von guten Absichten auszugehen und im Gespräch zu bleiben. Ich bin der Ansicht, dass wir uns verbessern, indem wir Kommunikationsmöglichkeiten mit dem Kuratorium öffnen, so wie das heutige Event. Gut Ding muss Weile haben. Als Movement und als Foundation sind wir langsamer als wir es gern wären. Einige Menschen würden gerne schnelle Veränderungen sehen. Wir sollten uns auf umfassende Vertrauensbildung konzentrieren und die Dinge wirklich langsam angehen.

Shani: Als Movement müssen wir uns bewusst machen, dass es nicht das eine Foundation-Community-Verhältnis gibt. Verschiedene Menschen an verschiedenen Orten werden das Verhältnis unterschiedlich empfinden und betrachten. Wir möchten eine weitere Perspektive als nur einige laute Stimmen aus den größeren Projekten. Im vergangenen Jahr haben wir große Anstrengungen für die Vertrauensbildung unternommen. Für das Movement ist es interessant, Werkzeuge zur Verfügung zu haben, solche Entwicklungen und ihre praktischen Ergebnisse im Detail zu beobachten. Es gibt ein eigenes Team der Foundation, neben dem Komitee für Communityangelegenheiten, das an Kommunikationsstrategien für das Movement arbeitet. Ich habe große Verbesserungen im vergangenen Jahr wahrgenommen. Ich möchte, dass wir uns von wir-gegen-die-Konzepten verabschieden. Wir haben jetzt die Strategie 2030, die uns allen eine Orientierung gibt, wie wir gemeinsam schwierige Probleme lösen können.

Victoria: Aus der Sicht der russischsprachigen Wikipedia sind nur wenige Aktive auch auf Meta im Movement involviert. Das liegt an der Sprachbarriere. Als ich gewählt wurde, war das den meisten in der Community egal – sie erwarteten nicht, dass das Kuratorium irgendetwas für sie bewirken könnte. Aber durch globale Benutzersperren und andere Probleme, die das gesamte Movement betreffen, entsteht mehr Interesse an der Foundation und den Kuratoriumsmitgliedern. Ich hoffe, dass das der Anfang des Prozesses ist, der uns alle zusammenbringen wird.

Offene Frage der Kuratoriumsmitglieder an die Communitys: Wie findet ihr solche Gesprächsrunden? Wie können wir diese Events in Zukunft verbessern? Bitte antwortet im Chat oder per E-Mail über askcac wikimedia.org

Nach der Veranstaltung beantwortete Fragen

الانتخابات الأخيرة لم تعبر فعلا عن تطلعات المجتمعات المهمشة، ما دامت نفس أدوات الانتخابات التي تؤدي إلى فوز الاغلبية هل تفكرون في بدائل ؟
The recent elections did not really express the aspirations of marginalized communities, as long as the same election tools lead to the victory of the majority, do you think of alternatives?

Some detail was given on this at the start of the Q&A (approx. 30:47), and is also in the translated notes above.

Diversifying and increasing the number of people involved in governance discussions, and the representativity of those elected, is important to the future of our movement. We will be experimenting with new methods in future elections to address this. New methods could include:

  • A Voter Compass, like the one currently being used for the Movement Charter Drafting Committee election. This would allow voters to respond to statements and see how their responses align with those of the candidates. This could help address the fact that some people found ranking many candidates daunting.
  • Increasing the amount of visual and multimedia content. People responded positively to the graphical timeline of the Board election, so the team will likely build on this for 2022.
  • Building on translation best practice by continuing to expand the network of volunteer translators interested in governance. This last election was supported in 40 more languages than those spoken on the team; this number can continue to grow.
  • Better investigating where the communication and knowledge gaps are around governance in our movement, and working to fill those gaps.
  • Better investigating the feelings of apathy that we heard around voting this time, and addressing those root concerns to activate more voters.

'There is a sentiment that larger Wikipedias often suffer from deletionism and lack of geographical representation amongst administrators. Do you have any ideas for how to address these two issues?'

Shani: This is not necessarily a question for the Board, but the community at large, though the Foundation can and is certainly working on aspects relating to this issue. To me this issue ties closely to our community health. First, it is about giving our admins and other functionaries better tools and trainings, and offering capacity building training for volunteers in our community, so they can better handle diversity and address conflict, and we can better support the development of community leadership; it is also about our internal culture and attitude towards newcomers (where we clearly have lots of space to improve). In some capacities, the Universal Code of Conduct and related work on community health, are supposed to address / influence that over time. But eventually, even with all the support and investment, it is a community-led issue, and the community will have to choose to address it.

What can be done to retain and build on the volunteer spirit which Wikipedia has been rightly known for?

Shani: A lot, actually. This has been discussed thoroughly during the 2030 strategic discussions, but from things like acknowledging our volunteers, through training and capacity building, to identifying and supporting rising leaders in the movement. Then, it all comes down to education, so outreach, outreach, outreach -- collaborating with schools, universities, GLAMs; meeting people where they are and telling them the story of Wikipedia and its amazing global community from a young age, so people in the public are aware, and inspired to join.

What could be done to promote the many smaller and struggling Wikipedias to grow in meaning, content and impact?

The Foundation’s current Annual Plan prioritizes providing support and resources to underserved communities, including smaller Wikipedia communities. This is highlighted in both the Product Platform Strategy and the second Thriving Movement priority: to become more welcoming to diverse contributors and build systems encouraging global growth. The four cross-departmental pilot programs are central to working towards this objective:

To learn more about the pilots, listen to the Product Platform Strategy session from this year’s Wikimania.

Has the WMF regretted committing Office actions against user Fram?

Please see the response on behalf of the Foundation and the Board statement on this issue.

Is it possible to track situations of Wikipedia-capture or undue influence by vested interests, including possible State actors and commercial entities, and take action against the same in places beyond China as well?

The Community Resilience and Sustainability team is happy to address questions like this on their September statement Meta talk page.

Have you, any Trustee (former or current), or the Board regretted appointing a controversial figure, Arnnon Geshuri, as a Trustee? Communities reacted negatively toward the decision to appoint Geshuri.

The Board of Trustees is not perfect, and the important thing is that we learn from mistakes and improve. The process for accepting new trustees was drastically improved after this—the Board now requires a background check and a media check be completed before seating any Board candidates. This year, the Community Affairs Committee also hosted a private session with the candidates who were running for the community-selected seats to answer any questions candidates may have had. The Board Chair and Vice Chairs also conducted 1-1 interviews with candidates.