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Enter Museum, Solothurn


        

 

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5. 2. 22
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«Technikgeschichte hautnah erleben.» Unter diesem Motto lädt das Enter Museum in Solothurn ein, die Technik, die uns, unsere Eltern- und Grosseltern-Generation umgibt oder umgeben hat, erneut unmittelbar zu begreifen und auszuprobieren. Initiator, Mäzen und Sammlungsverantwortlicher Felix Kunz, Jahrgang 1961, gründete vor über 30 Jahren das Firmenmuseum der DigitalLogic in Luterbach und überführte es 2010 in eine Stiftung. Bereits 2012 waren wir im Rahmen einer Vorveranstaltung des Solothurn-Stammtisches zu Gast in den Räumen unmittelbar am Bahnhof. Seitdem hat sich viel verändert. Obwohl die Ausstellung inzwischen kuratiert wird, wirken einige Sammlungsteile wie ein Schaulager, seriell aufgereihte Artefakte wie in einem Produktkatalog. Die Sammellust des Gründers fand offenbar kaum Grenzen.

Das Museum ENTER hat zahlreiche kleinere und grössere Sammlungen integriert und verfügt über ein Ersatzteillager von 1.5 Mio Elektronikbauteilen, davon über 50'000 Röhren. Verschiedene Fachleute und ehemalige Operatoren arbeiten ehrenamtlich und unterhalten die Geräte, diese sind auch ein lebendiger Fundus für Geschichte. Zu praktisch allen Geräten gibt es die technischen Handbücher und darüber hinaus eine über 1000 Werke umfassende Fach-Bibliothek. Das sind Quellen zu mehr Wikipedia-Artikeln, als diese im Laufe eines Wochenendes von den anwesenden Wikipedianern bearbeitet werden könnten.

Die Ausstellung ist nur noch bis zum 2. Quartal 2022 an diesem Standort zu sehen, bevor man ab 2023 in einen Neubau ins nahe Derendingen umzieht.

Von den Rechenmaschinen aller Art werden allein Hunderte von Curtas ausgestellt, Röhrenradios, das erste TV-Gerät Marconi TV Model 707 mit kreisrundem 17-cm-Bildschirm von 1938, Bandaufzeichnungsgeräte der ersten Generation, Mischpulte, ja selbst ganze Sendestudios wie beispielsweise der erste Schweizer Radiosender von 1923, der sich am Flughafen Lausanne befand, sind aufgebaut. Das Besondere: nahezu alle Geräte sind noch oder wieder betriebsbereit. Ein Raum, dessen Inventar mit über 1 Mio. CHF versichert ist, beherbergt alle Generationen von Apple Macintosh-Computern einschliesslich dem Apple 1 (ebenfalls voll funktionsfähig), von dem es weltweit nur noch acht Exemplare gibt. Ein besonderer Leckerbissen sind die beiden Projektoren Eidophor für den Kino- und Spitlight für den Outdoor-Einsatz, die in den 1950er Jahren entwickelt wurden. So liesse sich die Aufzählung fortsetzen. Die Anmeldung erfolgt über die Teilnehmende-Seite.


Solothurn

Als Kantonshauptstadt des gleichnamigen Kanons spielte die Stadt seit mindestens 1000 Jahren eine bedeutende Rolle mit Machtgefüge von Klerus und weltlichen Herrschern. Heute ist die Stadt eher beschaulich, bilderbuchhaft erhalten und beispielsweise mit den Film- und Literaturtagen kulturell bedeutsam. Die Zeitläufte haben ihr bemerkenswerte Gebäude und Kulturgüter geschaffen, die unter Schutz stehen. Solothurn weist innerhalb der Schweiz eine der höchsten Dichten von Gastronomiebetrieben in der Altstadt auf.

Wappen der Stadt
Wappen der Stadt

Anreise

Von allen vier Himmelsrichtungen gibt es Zugverbindungen. So sind beispielsweise Basel eine Stunde, Olten 25 Minuten, Zürich 75 Minuten, Bern 40 Minuten und Lausanne 80 Minuten Zugfahrzeit entfernt. Zu allen genannten Destinationen gibt es mindestens zwei Verbindungen in der Stunde. Die Anreise per Zug bietet sich an, da das Enter Museum unmittelbar an die Gleise des Hauptbahnhofes grenzt und kaum 50 Schritte von der Bahnhofspassarelle entfernt ist. Doch auch mit dem Auto ist es sehr einfach, das Museum zu erreichen. Kaum drei Minuten benötigt man von der Autobahn 5 (Ausfahrt Solothurn Ost) bis zum Parkplatz des Museums.