GLAM-on-Tour/SG 2023/Stiftsbibliothek
Stiftsbibliothek St. Gallen
18.–21. Mai 2023
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Follow-up
6. + 7. Juni 2024
Beim Follow-up werden wir uns erneut treffen, um Dinge nachzuarbeiten, die bei der Hauptveranstaltung nicht erledigt wurden.
Anmeldung zum Follow-up-Treffen am Freitag von 10:00 bis 17:00 Uhr, im Wikipedia-Atelier-Format. Eine Übernachtungsmöglichkeit von Donnerstag auf Freitag wird für alle TN bereitgestellt.
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Stiftskirche mit Bibliothek
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Eingang zum Barocksaal
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Barocksaal
Auf den Nachlass zum Montreux Jazz Festival Ende vergangenen November folgt GLAM-on-Tour jetzt einer anderen Spur. Am entgegengesetzten Eck innerhalb der Schweiz liegt ein weiteres Weltdokumentenerbe, der einmalige Bestand der Stiftsbibliothek St. Gallen. Seit dem Toggenburgerkrieg vor gut 300 Jahren erlitt die Bibliothek keine bedeutenden Verluste mehr. Auch blieben die Archivalien an Ort und Stelle und stellen so eine einheitliche Sammlung dar. Von unschätzbarem Wert ist die umfangreiche Handschriftensammlung.
Die 2017 zum Weltdokumentenerbe erhobene Stiftsbibliothek St. Gallen gehört zu den bedeutendsten historischen Bibliotheken der Welt. Glückliche Umstände haben geholfen, sie über die Jahrhunderte weitgehend zu erhalten. Heute ist sie vor allem Museum und damit Besuchermagnet auch für Kulturen, denen die christlich-abendländische Tradition eher unbekannt ist. Ihrer eigentlichen Aufgabe einer Bibliothek wird sie ebenfalls gerecht, indem sie als Leihbibliothek allen offen steht. Als Fachbibliothek mit den Schwerpunkten der Hilfswissenschaften Mediävistik, Codicologie und Paläographie zieht sie vor allem Fachleute und Studierende an. Etwa 170'000 Bücher und andere Medien gehören zum Korpus der Ausleihe, weitere sind nur im Lesesaal verfügbar. Seit 2002 wurden innerhalb des Projekts «Codices Electronici Sangallenses» (CESG) viele Werke der wertvollen Handschriften digitalisiert. An die 1000 Exemplare sind bisher online verfügbar.
Von Seiten der Stiftsbibliothek werden wir ganz nach unseren Wünschen betreut. Es steht immer ein Fachreferent zur Seite. Um die Übersicht der zur Verfügung stehenden Medien zu erhalten, werden wir Themenlisten vorschlagen und dafür geeignete Literatur zur Verfügung stellen, wie gewohnt auch in Form eines Handapparates. Selbstverständlich kann aber auch an anderen Themen gearbeitet werden. Vor Veranstaltungsbeginn sollten die Teilnehmenden die Literaturliste studieren und hier Wünsche anmelden. Doch auch während der Tage können noch weitere Materialien geordert werden. Wir empfehlen dringend, in diesem Fall vorab eigene Recherche im Katalog durchzuführen und ggf. geeignete Medien für die Tage vorzubestellen. Unser Arbeitsraum, das neue Sitzungszimmer im Dachgeschoss, liegt im ehemaligen katholischen Bankgebäude. Wir freuen uns, wenn wir mit diesen Hinweisen auf eine sicherlich spannende Veranstaltung aufmerksam machen konnten. Die Anmeldung erfolgt über die Teilnehmenden-Seite.
Während des Wochenendes werden wir von Cornel Dora betreut, der Anglistik und Geschichte studiert hat. Der St. Galler ist ausserdem wissenschaftlicher Bibliothekar. Er war von 1993 für acht Jahre in der Stiftsbibliothek tätig, bevor er ab 2001 die Kantonsbibliothek Vadiana leitete. Seit 2013 ist er Stiftsbibliothekar. Über Cornel Dora empfehlen wir die Lektüre Er hütet ein Weltkulturerbe – Stiftsbibliothekar Cornel Dora im Gespräch im Tagblatt von Januar 2020.
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Dutzende von Finken vor der Stiftsbibliothek
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Sitzungssaal im Dachgeschoss der Stiftsbibliothek
St. Gallen
St. Gallen ist Kantonshauptstadt des gleichnamigen Kantons, der vom Bodensee bis ins Hochgebirge mit mehreren 3000ern reicht. Sie gilt als Oberzentrum der ganzen Ostschweiz. Die Stadt war schon immer frei, sie ist weltoffen und wohlhabend. Viele kennen sie schon von unserer WikiCon 2018, bei der Wikimedia CH die Gastfreundschaft und die Serviceorientiertheit ihrer Bevölkerung bewiesen hat. St. Gallen ist mit seinem Stickereigewerbe wohlhabend geworden und die Bauwerke der Kaufleute und Händler aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundert zeugen noch heute davon. Das Textilmuseum im «Palazzo Rosso» liegt fussläufig in der Altstadt.
Es lohnt sich bestimmt, ein paar Tage länger in der Gegend zu verweilen. Die Liste der Kulturgüter in St. Gallen ist lang und viele der dort eingetragenen Gebäude warten noch auf ihren Wikipediaartikel. Der Stiftsbezirk ist der kulturelle und geschichtliche Höhepunkt, doch es hat für alle Interessen und Geschmäcker noch viele weitere Höhepunkte.