Wikimedia Deutschland/Q2 2013


Wikimedia Deutschland – Quartalsbericht 2/2013 edit

Der Verein berichtet vierteljährlich in Form eines Quartalsberichts über die Verwendung seiner Mittel, Fortschritte und gewonnene Erkenntnisse. Das Medium Quartalsbericht hat mehrere Aufgaben: Zum einen soll die regelmäßige Berichterstattung an alle Interessierten mit diesem weiteren Format erweitert werden. Zum anderen dient es dazu, nicht nur auf die Arbeit des Vereins zurückzublicken, sondern wertvolle Erkenntnisse für die weitere Planung und Umsetzung zu sammeln, sichtbar zu machen und dann nutzen zu können.

Wie dieser Bericht genau entstanden ist, erklärt der Abschnitt "Über dieses Dokument". Kommentare und Rückfragen werden gerne auf der Diskussionsseite aufgegriffen und beantwortet!

Das zweite Quartal 2013 edit

Die geplanten Veränderungen beim Referentennetzwerk und die Wikimedia-Kooperation mit dem ZDF (Faktencheck zur Bundestagswahl) führten zu einer mehrwöchigen intensiven Diskussion, bei der die Rolle des Vereins insgesamt kritisch auf dem Prüfstand stand. Als Reaktion, und um möglichst viele Perspektiven von Freiwilligen und Vereinsmitgliedern einzuholen, fanden Gesprächsworkshops in verschiedenen deutschen Städten statt. Die Rückmeldungen finden Eingang in die anstehende Jahresplanung. Wenngleich kontroverse Debatten üblicherweise nicht unter “Highlights” fallen, so haben sie zumindest das Potenzial, zur kritischen Selbstüberprüfung und der Neuausrichtung von Programmlinien beizutragen.

Ein Highlight zuvor war die Community-Veranstaltung “Offener Sonntag”, die einen großen Zulauf verzeichnete. Das Barcamp-Format wurde sehr positiv aufgenommen; es beteiligten sich zahlreiche Freiwillige und es gab viel Raum für Diskussionen.

Die Auswertung der Bildungsformate 2010-2012 war eine wichtige Voraussetzung für die zielführende Planung zukünftiger Bildungsaktivitäten.

Die GLAM-on-Tour-Veranstaltung im Braunschweigischen Landesmuseum mit rund 20 Wikipedianern war ein gelungenes Beispiel und ein wichtiger Schritt zur Förderung der lokalen Zusammenarbeit von Community und Kultureinrichtungen.

Erkenntnisse im Überblick edit

Erfolge edit

In der Community-Veranstaltung “Offener Sonntag” wurden zahlreiche Themen der Wikimedia-Bewegung besprochen und auch kontroverse Fragestellungen diskutiert. So wurde beispielsweise der Zusammenhang zwischen Gender-Diversität und Qualität thematisiert und es wurde deutlich, dass starkes Interesse an den damit verbundenen Fragestellungen besteht.

Die Moderation des Vereins zu Kommunikationsfragen rund um das Paid-editing-Projekt (Dirk Franke, CPB), die Begleitungen der Wikidata-Entwicklung oder zur Einführung des Visual-Editors (Lydia Pintscher) und auch der Pilot zum Article Feedback Tool (Denis Barthel) wird in der Community geschätzt. In diesen Beispielen waren Diskussionen konfliktfreier, konstruktiver und brachten gute inhaltliche Ergebnisse.

ZDF-Faktencheck: In der Zusammenarbeit mit Wikimedia Deutschland hat sich in Deutschland erstmals ein gebührenfinanzierter, öffentlich-rechtlicher Fernsehsender vertraglich dazu verpflichtet, Recherecheergebnisse und fertige Inhalte unter CC-BY zu veröffentlichen und sie in seiner Mediathek zum Herunterladen freizugeben. Die Wirksamkeit dieses Schrittes ist nicht zu unterschätzen, da sich auch andere öffentlich-rechtliche Sendeanstalten in ihrer eigenen Lizenzpolitik daran orientieren können. Von der Wikipedia-Community wurde der Start des Projekts jedoch aus verschieden Gründen sehr kritisch aufgenommen:

Rückschläge edit

Das Projekt “ZDF-Faktencheck” (Details zum Projekt unter 4.4.) wurde durch die deutsche Wikipedia-Community äußerst kontrovers aufgenommen. Hauptkritikpunkt war, dass Wikipedianer nicht für die Bedürfnisse eines öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders in Anspruch genommen werden sollten. Gerade auch die Verwendung des Begriffs “Wikipedia” in Verbindung mit einem nicht-enzyklopädischen Projekt erregte bei vielen Beteiligten Skepsis und das Gefühl, vereinnahmt worden zu sein. Der Bereich Politik & Gesellschaft hatte es im Vorfeld unterlassen, ein Stimmungsbild innerhalb der Community vornehmen zu lassen. Diese mangelnde Kommunikation wurde noch dadurch verstärkt, dass eine Pressemeldung des Vereins zur Kooperation die lautstarke Kritik nicht aufnahm und den bemängelten Duktus (“im Namen von Wikipedia”) fortführte. So entstand der Eindruck, der Verein verhielte sich ignorant gegenüber den Bedenken von Freiwilligen. Rückblickend könnte man allerdings mutmaßen, dass die Kritik in Teilen auch deshalb so heftig ausfiel, weil zunächst kein klarer Ablauf des Vorhabens präsentiert werden konnte. Ein sehr schnell hergestelltes Q+A zum Projekt konnte die bestehenden Zweifel jedenfalls nicht komplett ausräumen.

Erfolgsfaktoren edit

Alle Real-Life-Formate zeigen sich immer wieder als Rückgrat der Wikimedia-Projekte und sind darüber hinaus Basis der Online-Kommunikation. Die Förderung offener und partizipativer Formate ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Wikimedia Deutschland und in allen Projekten wichtig.

Herausforderungen edit

Auf die Zusammenarbeit mit der Community wirkt sich negativ aus, wenn beispielsweise Ansprechpartner unklar sind oder nicht immer deutlich wird, wo finanzielle und/oder organisatorische Unterstützung beginnt und wo sie endet.

In inhaltliche Veränderungen wie beim Referentennetzwerk wurden Freiwillige nicht immer in geeigneter Form eingebunden. Diese Tatsache führte zu Verwirrung, Enttäuschung und Ablehnung bei jenen Communitymitgliedern, die sich stark in die Bildungsaktivitäten des Vereins einbrachten. Kritisiert wurde, dass hauptamtliche MitarbeiterInnen und Ehrenamtliche eine unterschiedliche Sprache sprechen würden und zu wenige Möglichkeiten zum Dialog (z. B. Real-Life-Treffen) sowie für direkte Beteiligung am Veränderungsprozess geschaffen wurden.

Lösungsvorschläge edit

Es muss frühzeitig möglich sein, dass sich Ehrenamtliche einbringen. Flexible Rückmelde- und Beteiligungsmöglichkeiten müssen zukünftig ergebnisoffen eingeplant werden. Außerdem zeigt sich, dass unterschiedliche Freiwilligengruppen unterschiedliche Formen der Partizipation erwarten. Es muss ihren jeweiligen Bedürfnissen entsprechen.

Die Kommunikation eines überschaubaren und transparenten Projektplans muss zukünftig im Vordergrund stehen, um in allen Projekten Beteiligung zu ermöglichen.

Bei der Pilotphase der ZDF-Online-Plattform fungiert ein “Wikipedian in Residence” (Tim Moritz Hector) als Schnittstellenperson zwischen Sendeanstalt und Wikipedia-Community. Er konnte einige Bedenken seitens der Community ausräumen und ist Ansprechpartner für diejenigen, die sich an dem Format beteiligen möchten, weil es ihnen spannend erscheint. Für zukünftige Vorhaben leiten wir jedoch einen höheren Kommunikationsaufwand ab, um gerade solche Projekte, die stark auf die Mitarbeit von Ehrenamtlichen setzen, bereits in ihrer initialen Phase diskutierbar zu machen. So kann ein geteiltes Verständnis entstehen, was u. a. dabei hilft, dem Eindruck einer Vereinnahmung der Community sowie einer “Ownership”-Debatte entgegenzuwirken.

Fortschrittsbericht edit

Ziel 1:
Wikimedia Deutschland macht die Zusammenarbeit in und mit den Communitys dauerhaft einfacher und besser.
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Veränderung 1.1: im Rollenverständnis edit

(Team Communitys)


Wikimedia Deutschland versteht seine Rolle in den Communitys neu: Der Verein bringt sich in Debatten ein und unterstützt Entscheidungsfindungen.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: Visual Editor: 3 , Tacheles-Tour: 27 offline, weitere 10 online, Artikel-Feedback-Tool: etwa 10
  • Hauptamtliche: 0,75 FTE

Projektbezug: DE.WP


Aktivitäten

Die Begleitung des Piloten zum Artikel-Feedback-Tool in der deutschsprachigen Wikipedia endete mit dem Meinungsbild ab Mitte Juni. WMDE zog sich bereits zuvor zurück, nachdem der Kontakt zwischen WMF und Community sich wie erhofft zunehmend verselbstständigte. Die Begleitung wurde in einer Stichprobenbefragung evaluiert. Wiktionary ist weiterhin an einer Einführung interessiert, die im Sommer technisch möglich sein sollte.

Die Einführung des VisualEditor in der deutschsprachigen Wikipedia wird begleitet, was von der Community bisher durchweg als positiv bewertet worden ist. Im Quartalszeitraum wurden über 100 Rückmeldungen dazu beantwortet und kommuniziert.

Die “Tacheles-Tour” von Präsidium, Vorstand und Mitarbeitern in München, Köln und Frankfurt/M. (sowie online) führte zu einem ausgeweiteten Dialog mit Rückmeldungen und Anmerkungen seitens der Communitys zur Rolle und Position von Wikimedia Deutschland. Bei den Treffen waren 27 Community-Mitglieder anwesend, online beteiligten sich dazu noch etwa 10 weitere.

Fortschritt

Zusammenarbeit mit den Communitys wurde vor allem durch offene und kritische Gesprächsangebote erzeugt. So war es möglich, zunächst den Vorstellungen und Wünschen verschiedener Community-Mitglieder Raum zu geben, um diese dann in den nächsten Monaten in die Projektzusammenarbeit einzubinden. Das Ziel eines verbesserten Kommunikationsklimas kam näher.

Erkenntnisse für die Zukunft

Die Einführungsbegleitung für den VisualEditor hat gut funktioniert. Die Zusammenarbeit mit der Foundation und auch mit der Community hat sich ebenfalls gut entwickelt, da erstmals eine Einführung eines Tools auf diese Art begleitet wurde. Die Rückmeldung dazu war sehr positiv.

Die am schon am Anfang dieses Dokuments erwähnte “Tacheles-Tour” wurde sehr unterschiedlich aufgenommen und auch bewertet: Teilnehmer an den drei Orten zogen teilweise positive, aber auch negative Fazits. Offenheit wurde begrüßt, Konsens über Themen wie beispielsweise das Referentennetzwerk, den Umzug des Toolservers zu Wikimedia Labs oder den ZDF-Check jedoch nicht durchgängig erreicht. Der entscheidende Punkt für Wikimedia Deutschland ist, dass das Feedback in der zukünftigen Zusammenarbeit mit der Community berücksichtigt werden muss. Das beginnt lange vor der eigentlichen Kommunikation, bei der Planung der eigenen Aktivitäten.

Zusätzliche Informationen


Veränderung 1.2: Motivation in Community edit

(Team Communitys)


Wikimedia Deutschland stärkt die Motivation in den Communitys.


Mitarbeiter: --

Aktivitäten

Um Community-Aktivitäten zu diesem Thema Raum zu lassen, wurden eigene Aktivitäten des Vereins auf Q3/Q4 verschoben.

Fortschritt

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Erkenntnisse für die Zukunft

--


Veränderung 1.3: Verbesserte Unterstützung für Freiwillige edit

(Team Communitys)


Wikimedia Deutschland wird Freiwillige besser als je zuvor unterstützen.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: Alle vom Team Communitys geförderten Veranstaltungen wurden durch Ehrenamtliche leitend durchgeführt. Zusätzlich zu den Teilnehmern sind so über 20 Personen eingebunden gewesen.
  • Hauptamtliche: 1,4 FTE

Projektbezug: DE.WP


Aktivitäten Bei 14 Aktivitäten von der Fotodokumentation eines Sportereignisses bis zu einem GLAM-Treffen mit Museen wurden 71 Freiwillige finanziell und organisatorisch unterstützt. 7 Wikipedianer erhielten Mailadressen und Visitenkarten für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und 6 Personen wurden bei Akkreditierungen geholfen.

Im April wurde eine generelle Regelung für Treffen eingeführt: die Zahlung des Verpflegungsmehraufwands für alle. Diese einheitliche Regelung wurde im Juni wieder auf bedarfsgerechtere Unterstützung (etwa Catering) umgestellt.

Seit dem 1.7.2013 gibt es eine Haftpflicht- und Unfallversicherung für aus der und für die Community organisierten Veranstaltungen. Die bereitstehende Haftpflicht- und Unfallversicherung schützt Teilnehmer und Organisatoren gleichermaßen, egal ob es sich um die Exkursion eines Stammtisches handelt, das Jahrestreffen einer Redaktion, einen Themenworkshop oder eine ganz andere Spezialveranstaltung. Die Versicherung deckt max. 50 Veranstaltungen mit max. 1500 Teilnehmern ab; vorher müssen sich die Freiwilligen anmelden. Bisher haben sich 5 Veranstaltungen/Organisatoren angemeldet und 97 Personen versichern lassen.

Förderungen

  • Festivalsommer: 31 Festivals, 23 verschiedene Teilnehmer, 1 Organisator, 2 Unterstützer. Ergebnis: 3.780 Fotos von über 100 Bands auf Festivals (nur ein kleiner Teil aller gemachten Fotos. Nach der Festivalsaison erfolgt das weitere Hochladen auf Wikimedia Commons).
  • Landtagsprojekt: 1 Organisator, 3 Einsätze in Landtagen mit je 15, 14, 9 Teilnehmern, + 9 Schüler Foto-AGs. Ergebnis: 2.983 Fotos von ca. 200 Abgeordneten (908 aus Niedersachsen, 930 aus Baden-Württemberg, 1.145 aus Mecklenburg-Vorpommern)
  • weitere Förderungen im Detail: Wikimedia_Deutschland/Community-Budget

Fortschritt

Von einer guten Aufnahme der Förderprogramme kann ausgegangen werden, da es nach drei Jahren zum ersten Mal wieder ein Treffen der Mentoren der deutschsprachigen Wikipedia gab, sich außerdem das Schiedsgericht zwei Mal im Jahr trifft, für 2014 ein erneutes Treffen der Administratoren geplant ist und Unterstützung regelmäßig von verschiedenen Aktiven in Anspruch genommen wird.

Durch die Einstellung zweier Werkstudentinnen ist das Team Communitys während der Werktage jederzeit ansprechbar und die Freiwilligen können bei einfachen Anfragen mit sofortiger Antwort rechnen. Kompliziertere Anfragen werden innerhalb von 3-5 Werktagen bearbeitet. Von Teilen der Community wird dies als deutliche Verbesserung wahrgenommen.

Erkenntnisse für die Zukunft

Die Regelung für den Verpflegungsmehraufwand, insbesondere dessen Berechnung, stellte sich als zu umständlich für die Freiwilligen heraus und wurde deshalb optional gemacht.


Ziel 2:
Wikimedia Deutschland stärkt die Diversität des Wissens in den Wikimedia-Projekten.
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Veränderung 2.1: Hilfsangebot für neue Aktive edit

(Team Communitys)


Überzeugende Hilfsangebote führen dazu, dass mehr neue Aktive in den Wikimedia-Projekten bleiben.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: Hauptorganisatoren aus den lokalen Communitys: 12 (1x Köln + 4 Unterstützer, 3x Hamburg, 1x Bremen, 3x München),15 weitere Interessenbekundungen. Wie viele davon tatsächlich bei der Umsetzung mitmachen werden, werden wir in den nächsten Quartalen sehen.
  • Hauptamtliche: 0,2 FTE

Projektbezug: DE.WP


Aktivitäten

Ein Workshop zu lokaler Arbeit in Köln wurde vorbereitet; bisher gibt es 14 Anmeldungen. Es wurde begonnen, alle Informationen und der Unterstützungsangebote zu bündeln, so dass im zweiten Quartal Vorbereitungen in verschiedenen Städten stattfanden (Hamburg, Köln, München, Bremen).

Der Gesamtansatz besteht aus zwei Stufen: Zuerst werden zusammen mit bereits lokal vor Ort Aktiven die bisherigen Unterstützungsangebote ausgebaut und neue entwickelt. Diese sind dann die Grundlage für die neuen Unterstützungsangebote für neue Aktive, die in Q3 und Q4 erprobt werden sollen.

Ende Q2 konnten zusätzliche Mitarbeiter für die Geschäftsstelle eingestellt werden, so dass jetzt mehr Ressourcen und Know-how für die Aktivitäten vorhanden ist und eingesetzt wird.

Fortschritt

In Q2 haben Tätigkeiten für die Vorbereitung von Treffen/Workshops zum Aufbau lokaler Anlaufstellen stattgefunden. Dadurch wurden noch keine neuen Aktiven direkt adressiert. Die bisherigen Vorbereitungen haben aber dazu geführt, dass bestehende Wikipedianer positiv motiviert wurden. Sie wollen sich in Zukunft in ihrem lokalen Umfeld aktiv um die Ansprache von Neuautorinnen und -autoren kümmern. Dafür bereiten sie mit Unterstützung des Vereins lokale Supportstrukturen vor. Diese werden in Zukunft neu Aktive, die bei lokalen Aktivitäten gewonnen werden, einfacher und nachhaltiger unterstützen können.

Erkenntnisse für die Zukunft

Gut funktioniert hat die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren, die bereits grundsätzliches Interesse an lokalen Anlaufstellen haben. Diese sind federführend bei der Ausarbeitung konkreter lokaler Angebote und werden dabei an jenen Stellen durch den Verein unterstützt, an denen sie konkreten Unterstützungsbedarf haben. Dadurch werden die lokalen Aktivitäten eng verzahnt mit den jeweiligen regionalen Akteuren geplant. Die Geschäftsstelle unterstützt durch unbürokratischen Support, Wissenstransfer und die Vernetzung der lokalen Akteure in verschiedenen Orten. Die Ansprechpartner bauen regional unterschiedliche Informationsangebote im WP:<Region>-Namensraum auf. Es hat sich gezeigt, dass die lokalen Ansprechpartner in der Regel Aktive sind, die selber schon in vielen Projekten aktiv sind. Hier wird zu klären sein, wie eine Überarbeitung zu verhindern ist.

Zusätzliche Informationen

Veränderung 2.2: Konzept für Diversität in der Wikipedia edit

(Bildung und Wissen)


Wikimedia Deutschland entwickelt ein Konzept, um Diversität in der Wikipedia zu schaffen.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: 25 Freiwillige haben am Workshop zum Thema “Diversität und Qualität” teilgenommen. Befragung/Interviews: ca. 60 Wikipedianer. Innerhalb der Analyse hat unser Kooperationspartner, die Beuth Hochschule, mit acht WikipedianerInnen strukturierte Interviews durchgeführt.
  • Hauptamtliche: Bereich Bildung und Wissen: 0,7 FTE, Beuth Hochschule: 0,4 FTE

Projektbezug: DE.WP


Aktivitäten

Der erste Teil des Konzepts wurde abgeschlossen: die Bestandsaufnahme und systematische Aufarbeitung des aktuellen Wissensstandes zum Thema “Gender Gap in der Wikipedia” sowie die Erarbeitung möglicher Handlungsfelder zur Stärkung von Gender-Diversität. In diesem Zusammenhang wurden Studien ausgewertet, Best Practices analysiert und Community-Befragungen durchgeführt.

Darüber hinaus wurde ein Workshop in der Geschäftsstelle von Wikimedia Deutschland durchgeführt, in dem der Zusammenhang von Geschlechtervielfalt und Qualität thematisiert wurde. Anwesend waren 25 Personen.

An der Beuth-Hochschule wurde eine Veranstaltungsreihe zum Thema “Mediendidaktik und Konzeption” durchgeführt. Acht Projektteams (23 Studierende) entwickelten Konzepte für multimediale Lern- und Informationsangebote für die Wikipedia. Fokus der Konzepte: Feedback geben und Feedback erhalten, Konfliktlösung in der Wikipedia und Gender Diversität.

Fortschritt

Die Entwicklung des Diversitätskonzeptes basiert auf einer Zusammenführung aller bisher gewonnenen Erkenntnisse. Diese Zusammenführung beinhaltet auch Studien und Diskussionen auf internationaler Ebene. Hierauf aufbauend konnten erste Handlungsfelder identifiziert werden, die im kommenden Quartal mit den Communitys diskutiert werden, um ggf. in konkreten ersten Maßnahmen zu münden.

Die Durchführung des Workshops ermöglichte eine erste Einbindung der Communitys. Auf Grundlage der Erfahrungen können weitere Open Innovation Formate entwickelt werden, mit deren Hilfe die unterschiedlichen Wikimedia-Communitys auf vielfältige Weise in die Entwicklung des Diversitätskonzepts eingebunden werden.

Die Entwicklung multimedialer Lern-, Lehr- und Informationsangebote für die Wikipedia innerhalb der universitären Veranstaltungsreihe ermöglichte den Transfer von (Gender-)Expertise. Die Konzepte werden anschließend einer Analyse und Auswertung unterzogen.

Erkenntnisse für die Zukunft

Die Erstellung der Analyse und der Handlungsempfehlungen (1. Teil des Diversitätskonzepts) zog einen höheren Abstimmungsbedarf nach sich zwischen Wikimedia Deutschland und dem Kooperationspartner, der Beuth-Hochschule. Gegenstand der Abstimmung war insbesondere die sprachliche Gestaltung des Konzepts. Die Herausforderung besteht in der Überführung der Wissenschaftssprache in allgemein verständliche Sprache. Nur auf diese Weise können theoretische Herleitungen zu den Themen “Diversität und Wikipedia” sowie “Gender und Wikipedia” für eine breitere Gruppe verständlich aufbereitet werden.

Zusätzliche Informationen

Zukünftig sollte nicht allgemein von Diversität gesprochen werden, wenn Gender-Diversität gemeint ist. Die Kritik der Communitys und anderer Interessierter weist daraufhin, dass durch eine allgemeine Verwendung des Begriffes andere Exklusionsformen verschleiert werden. Die Arbeit von Wikimedia Deutschland zielt dieses Jahr auf Gender-Diversität ab. Darüber hinaus zielt die Entwicklung des Diversitätskonzeptes auch darauf ab, ein Vorgehen zu entwickeln, welches andere unterrepräsentierte Gruppen erreichen kann. In zukünftigen Veröffentlichungen, Diskussionen etc. sollte auf die präzise Begriffsverwendung stärker als bisher geschehen geachtet werden.

Veränderung 2.3: Angebote zum Mitmachen edit

(Bildung und Wissen)


Die Angebote von Wikimedia Deutschland laden viele unterschiedliche Gruppen zum Mitmachen ein.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: Die Zahl der involvierten Freiwilligen setzt sich zusammen aus rund 20 Freiwilligen aus den Wikipedia-Communitys und Vereinsmitgliedern. Diese haben sich durch die Beteiligung an Diskussionen und gemeinsamen Gesprächen aktiv am Veränderungsprozess beteiligt.
  • Gäste der Veranstaltungen: 135 Personen
  • Hauptamtliche: 2,4 FTE

Projektbezug: DE.WP, Wikimedia Commons, weitere Wikimedia-Projekte


Aktivitäten

Im letzten Quartal wurde die Auswertung und kritische Reflexion der bisherigen Bildungsaktivitäten veröffentlicht: ein 22-seitiger Bericht. Im letzten Teil des Berichts werden sechs Handlungsfelder beschrieben, die zukünftige Arbeitsschwerpunkte im Bereich Bildung skizzieren. Zudem wurde ein Transferworkshop mit rund 20 aktiven Community-Mitgliedern durchgeführt.

Im vergangenen Quartal fanden mehrere Workshops zum Leitthema “Diversität” statt - stets mit dem Fokus “Frauen und Wikipedia”: In Hamburg trafen sich 25 aktive Bloggerinnen. In einem Workshop bei der Sommerakademie der GIZ fanden zwei Workshops zu “ Diversität in Aktion” mit 25 TeilnehmerInnen statt. Zur Gewinnung der Zielgruppe Älterer fanden 9 Workshops in Cottbus und München statt, bei denen 30 Ältere Menschen an Wikipedia herangeführt wurden. Zudem waren wir zwei Mal bei Fachveranstaltungen zu Onlinebeteiligung von Frauen im Netz. Hierzu gab es Vorträge zum Thema “(Selbst)Regulierungsformen in Wikipedia” und zum Thema “Gestaltung der Wissensproduktion in Wikipedia”. Dabei wurden 35 Teilnehmerinnen erreicht. Zum ersten Mal fand darüber hinaus in der Geschäftsstelle, gemeinsam mit Mozilla, ein Treffen von rund 20 aktiven BildungsakteurInnen in Berlin statt, die sich über die Verknüpfung zwischen Lernen und Technik austauschten.

Im letzten Quartal hat der Bereich Bildung und Wissen mit dem Kooperationspartner, der EU-Initiative Klicksafe, den Infomationsbereich zu Wikipedia auf der Homepage der Initiative überarbeitet. Zudem wurden Lehrmaterialien zu Wikipedia im Unterricht (rund 60 Seiten) fertig gestellt, die im dritten Quartal veröffentlicht werden sollen. Hierzu fanden zwei Arbeitstreffen mit beteiligten Akteuren und der Community statt.

Fortschritt

Durch die kollaborative Erstellung, Veröffentlichung und Kommunikation des Berichts veränderte sich die Zusammenarbeit mit jenem Teil der Community, der bisher die Bildungsaktivitäten durchführte. Aus einer gesteuerten Gruppe wurde ein selbstgesteuerter Zusammenschluss von freiwilligen Wikipedianern. Als Freiwilligengruppe werden sie einen Teil der bisherigen Programme eigenständig weiterführen.

Die Handlungsempfehlungen im Bericht beschreiben die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte im Bereich Bildung: (1) Die Strukturen der Bildungsangebote müssen mit Blick auf spezifische Zielgruppen überarbeitet werden und es muss die Verknüpfung von Online- und Offlinestrukturen stattfinden. (2) Es sind Qualitätssicherungsmechanismen auf unterschiedlichen Ebenen zu etablieren; (3) das Zusammenspiel von ehrenamtlichem Engagement und strukturierter Bildungsarbeit ist weiterzuentwickeln; (4) die Entwicklung professioneller Lehr- und Lernmaterialien für unterschiedlichste Kontexte ist anzugehen und (5) Partner müssen in die konzeptionelle Arbeit langfristig eingebunden werden. Die Auswertung hat dazu beigetragen, die Arbeit zu fokussieren, um so neue Ansätze entwickeln zu können: von neuen Real-Life-Formaten für neue Zielgruppen bis hin zu lokalen Netzwerken.

Aus der Auswertung ergab sich der dringende Bedarf an Materialien. In Zusammenarbeit mit der EU-Initiative Klicksafe wurde ein Lehrmaterial erarbeitet, das Lehrenden konkrete Handlungsanregungen gibt, um Wikipedia in den Unterricht einzubinden. Damit werden neue Zielgruppen erschlossen und die weitreichende Einbindung der Wikimedia-Projekte in den Unterricht ermöglicht.

Erkenntnisse für die Zukunft

Um neue Formate zu entwickeln, wurden die bisherigen Aktivitäten ausgewertet. Diese Auswertung brachte wichtige Ergebnisse und hatten eine Neuausrichtung der Aktivitäten zur Folge. Diese Tatsache führte zu Verwirrung und Enttäuschung bei jenen Communitymitgliedern, die sich stark mit den bisherigen Aktivitäten identifizierten. Das Konfliktmanagement beanspruchte viel Zeit und führte dazu, dass die Planung neuer Bildungsformate nicht im gewünschten Umfang angegangen werden konnte. Zukünftig gilt es in Veränderungsprozessen, die unsere Communitys betreffen, mehr Zeit für Kommunikation, Austausch und Beteiligung einzuplanen.

Eine positive Entwicklung am Ende des schwierigen Prozesses: Im Bildungsbereich aktive Communitymitglieder setzen als selbstorganisierte Gruppe einen Teil der bisherigen Aktivitäten fort.

Ein erstes neues Format, dessen Erprobung vielverspreche Ansätze liefert, ist der “Women Edit”. Das Format verknüpft die digitale Welt mit Real-Life-Kontakt und ist speziell auf Frauen zugeschnitten. Dieses Format wird im folgenden Quartal auf weitere Städte ausgeweitet. Bislang hat bezüglich der Etablierung weiterer Formate die Einbindung der Erfahrungen anderer Chapter noch nicht gut funktioniert, da Strukturen dazu bislang nicht ausgebaut sind.

Veränderungen in der Zusammenarbeit mit Freiwilligen müssen besser begleitet sein und sollten immer konkrete Anknüpfungspunkte für Freiwillige bieten.

Zusätzliche Informationen


Ziel 3:
Wikimedia Deutschland ermöglicht es Lesern, ihre Perspektive in die Wikimedia-Projekte einzubringen.
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Veränderung 3.1: Leserinteressen erfassen und berücksichtigen edit

(Team Communitys)


Wikimedia Deutschland erfasst Leserinteressen und trägt dafür Sorge, dass sie in den Wikimedia-Projekten beachtet werden.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: Etwa 10 Freiwillige haben sich rund um das AFT beteiligt und 155 Wikipedianer haben am Meinungsbild teilgenommen.
  • Hauptamtliche: 0,2 FTE.

Projektbezug: DE.WP


Aktivitäten

Zur Pilotphase des Artikel-Feedback-Tools (AFT) fand ein Meinungsbild statt, bei dem auch die Möglichkeiten der Rückmeldung für Leser bewusst gemacht wurden.

Um eine Metastudie zum Thema "Leser der Wikipedia und ihre Interessen" durchführen zu können, werden Freiwillige gesucht.

Fortschritt

Das AFT wurde zwar mehrheitlich abgelehnt, als Common Sense wird dennoch anerkannt, dass Rückmeldungen von Lesern nicht nur Lob und Motivation darstellen, sondern auch zur Qualitätsverbesserung dienen können.

Erkenntnisse für die Zukunft

Auch wenn das AFT abgelehnt wurde, ist die Community grundsätzlich an Feedback interessiert. Die deutschsprachige Wikiversity möchte das AFT nutzen, sobald es ihnen zur Verfügung stehen kann.

Zusätzliche Informationen


Ziel 4:
Wikimedia Deutschland verankert mit neuen Kooperationen das Konzept Freien Wissens auf breiterer Ebene.
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Veränderung 4.1: Akteure vernetzen edit

(Bildung und Wissen)


Wikimedia Deutschland schafft ein Netzwerk von Akteuren, um Freies Wissen im Bildungsbereich zu etablieren.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: ca. 60 Freiwillige involviert, davon rund 14 Partnern und Unterstützer der OER-Konferenz sowie 50 Akteure, die Einreichungen fürs das Konferenzprogramm gemacht haben, außerdem das Review-Team des Programms. Zudem sind durch den Fokus freie Lehr und Lern-Materialien (OER) auch 5 Akteure aus dem Projekt Wikiversity involviert.
  • Hauptamtliche: 0,4 FTE (Bereich Bildung und Wissen) sowie 0,5 FTE von Externen

Projektbezug: allgemein


Aktivitäten

Im vergangenen Quartal stand die Gewinnung von fünf Partnern (Creative Commons, die Medienanstalt Berlin-Brandenburg, das Co:llaboratory und die Werkstatt der Bundeszentrale für politische Bildung) und neun Unterstützern (siehe Website) für die OER-Konferenz im Fokus. Gemeinsam mit dem Programmteam und den Partnern wurde die Fein- und Programmplanung der Konferenz begonnen, ein Call-for-participation durchgeführt und ein detaillierter Zeitplan erstellt.

Fortschritt

Die gezielte Ansprache von Unterstützern, Partnern, Teilnehmenden und Netzwerken brachte uns dem geplanten Ziel, Akteure aus dem Bildungsbereich für das Themenfeld OER zu sensibilisieren, näherzukommen. Hierbei spielt das Netzwerk der Partner und Unterstützer der Konferenz eine wichtige Rolle: Die kollaborative Planung der Konferenz generierte neue Ideen und bereits erste konkrete Modellmaßnahmen. So wurde beispielsweise eine Weiterbildung für Lehrkräfte zum Thema OER angedacht. Darüber hinaus schafft die gemeinsame Sammlung einer großen Kontaktdatenbank von OER-Akteuren weitreichende Anknüpfungspunkte für zukünftige Modellprojekte.

Erkenntnisse für die Zukunft

Wikimedia Deutschland vernetzt sich durch die Arbeit in diesem neuen Themenfeld mit viele neuen Akteuren im Bereich “Open Educational Ressources”. Diese neuen Partner sind eine Bereicherung für die inhaltliche Arbeit des Vereins.

Der Netzwerkgedanke des gesamten Projekts spiegelt sich auch in der Organisation der Konferenz wieder: Wir arbeiten mit neuen kollaborativen Tools und in flexiblen multidisziplinären Teams. Eine derartige kollaborative Veranstaltungsplanung nimmt jedoch viel Zeit in Anspruch, die vorab eingeplant werden muss.

Die gezielte Ansprache der Akteure aus dem Bildungsbreich wurde durch die Auswahl der Partner gewährleistet, die in ihre Netzwerke kommunizieren und Akteure einladen. Hier zeigt sich jedoch die schwere Plan- und Messbarkeit der eigenen Wirkungen. Erste Modellmaßnahmen haben sich bereits durch die Unterstützung eines Partners ergeben, der einen eigenen Förderschwerpunkt zu Open Educational Resources ausgerufen hat, welcher wiederum in das Programm der Konferenz einfließen wird. Auch in den Call For Participation involvierte Fachleute tauschen sich nun mit uns bezüglich kommender Projekte aus.

Zusätzliche Informationen


Veränderung 4.2: Staatliche Werke befreien edit

(Politik und Gesellschaft)


Wikimedia Deutschland verbessert seine politischen Zugänge, um staatliche Werke in freie Nutzung zu überführen.


Mitarbeiter:

  • Hauptamtliche: Workshop in Berlin zur Umfragematrix des Digitalen-Offenheitsindex am 4. April 2013 mit 9 Repräsentanten der Kooperationspartner. Vom Bereich Politik und Gesellschaft 0,8 FTE

Projektbezug: Wikimedia Commons


Aktivitäten

Während sich der Regelungsvorschlag zum urheberrechtlichen Status staatlicher Werke noch in der Redaktion befindet, hat sich der Bereich Politik und Gesellschaft im vergangenen Quartal verstärkt um die Zugangsvoraussetzungen für staatliche Werke gekümmert. Innerhalb des Projekts “Digitaler Offenheitsindex” (http://www.do-index.org) geht es darum, zusammen mit Partnern aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft den Grad der Offenheit bei Kommunen und Bundesländern im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) zu messen und miteinander zu vergleichen. In Workshops und durch Peer-Review wurden Fragebögen für fünf Themenbereiche (Open Government Data, Open Education, Open Policies, Open Source Software, Open Infrastructure) entwickelt, die einer Auswahl von kommunalen Verwaltungen und Bundesländern vorgelegt werden.

Im Verlauf des Jahres werden die Ergebnisse dieser Untersuchung veröffentlicht und sollen dabei helfen, den Ist-Stand im deutschsprachigen Raum abzubilden und Anreize für Bürgerbeteiligung und Freies Wissen in staatlichen Institutionen zu geben.

Fortschritt

Es existiert derzeit keine empirisch breit angelegte Untersuchung über den IST-Zustand bei der Offenheit deutschsprachiger Gebietskörperschaften. Mit der Auswahl der Fragen und den Programmierarbeiten für die Erfassung der Antworten schaffen wir diese Datenlage und erreichen damit, dass Bürger, NGOs und Kommunen selbst an einem offeneren Umgang mit staatlichen Werken arbeiten.

Erkenntnisse für die Zukunft

Als produktiv erwies sich die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten (like-minded) Organisationen wie Digitale Allmende (CH), Freie Netze/Freies Wissen (AT) und Open Knowledge Foundation Deutschland. In einem kollaborativen Verfahren konnten die hinterlegten Fragen und Bewertungskriterien für das Umfragetool erarbeitet werden.

Zusätzliche Information


Veränderung 4.3: Interessen auf EU-Ebene vertreten edit

(Politik und Gesellschaft)


Wir schaffen die Voraussetzungen, um unsere Interessen auf EU-Ebene zu vertreten.(Ein tragfähiges Modell wurde in Zusammenarbeit mit Partnern entwickelt, die Finanzierung ist nachhaltig gesichert und die Umsetzung ist erfolgt.)


Mitarbeiter:

  • Freiwillige: 8 (als aktive Teilnehmer des Brüsseler Treffens), 20 andere Freiwillige als Kommentatoren via Mailingliste “wikimedia-l” oder E-Mail.
  • Hauptamtliche: vom Bereich Politik und Gesellschaft 0,2 FTE

Projektbezug: Meta-Wiki als Diskussionsplattform sowie alle Wikimedia-Projekte mit Bezug zum europäischen Rechtsraum


Aktivitäten

Beim Kick-off Treffen in Brüssel am 5. bis 7. April erörterten insgesamt elf Wikimedianer aus mehreren europäischen Chaptern die zentralen Herausforderungen für eine Interessenvertretung auf EU-Ebene.

Bei der Mailänder Chapter-Conference am 18. bis 21. April wurde das Vorhaben einer “Free Knowledge Advocacy Group EU” (Arbeitstitel) von Nikolas Becker, Präsidiumsmitglied von WMDE, vorgestellt und mit Chapter- bzw. WMF-Vertretern diskutiert.

Am 29. Mai erschien der erste EU-Policy-Monitoring-Report auf den Mailinglisten “advocacy-l” und “wikimedia-l”, der ab sofort monatlich fortgeführt wird

Dimitar Dimitrov wurde von WMDE als “Wikimedian in Brussels” beauftragt. Er soll als lokaler Ansprechpartner für europäische Chapter und die WMF fungieren, Tools für das Monitoring der legislativen Agenda herstellen sowie erste Kontakte zu den EU-Institutionen aufbauen.

Fortschritt

Während das erste Quartal vor allem dazu diente, eine Arbeitsgrundlage für das Projekt “Roadmap nach Brüssel” auf Meta zu schaffen, ging es im zweiten Quartal um die ersten konkreten Vereinbarungen mit Wikimedianern aus verschiedenen europäischen Ländern, was den Aufbau einer internationalen und zugangsoffenen Arbeitsstruktur geht.

Die dort konstituierte Arbeitsgruppe wird in einem ersten Schritt das Monitoring laufender EU-Initiativen verbessern und den gesamten Wikimedia-Verbund regelmäßig mit Informationen versorgen. Dabei hilft uns die professionelle NGO-Arbeit von European Digital Rights sowie der “Wikimedian in Brussels” als Kontaktperson vor Ort.

Im dritten Quartal 2013 werden wir uns zusätzlich darauf konzentrieren, zu den identifizierten “Kernthemen” (Staatliche Werke/Goverment Works, Verwaiste Werke/Orphan Works, Panoramafreiheit/Freedom of Panorama) Informationen zu sammeln und die Beteiligungsmöglichkeiten für die Communitys (z.B. in einer Session auf der Wikimania) aufzuzeigen.

Erkenntnisse für die Zukunft

Für die inhaltliche Vorarbeit und Organisation des Brüsseler Treffens war die Arbeit von user:dimi_z unverzichtbar. Der Rücklauf auf unsere Einladung nach Brüssel fiel allerdings nicht zufriedenstellend aus. Ein möglicher Grund könnte gewesen sein, dass die zeitlichen Ressourcen einiger Wikimedianer durch das zwei Wochen später stattfindende Chapter-Meeting gebunden waren. Das Treffen war gleichwohl ein hoffnungsvoller Auftakt für eine neue kollaborative Arbeitsstruktur, die dem Movement insgesamt nützt. Eine wesentliche Erkenntnis ist, dass dafür ein sehr hoher Grad an Transparenz sowie die Kommunikation mit sehr vielen unterschiedlichen Stakeholdern (Freiwillige, Chapter, WMDE) nötig sein wird.

Von der Mailänder Konferenz, die erwartungsgemäß sehr viele Themen behandelte, nehmen wir vor allem mit, dass ein neues Beteiligungsangebot wie die “Free Knowledge Advocacy Group EU” auf möglichst vielen Kanälen und bei möglichst vielen Gelegenheiten wiederholt werden muss. Dabei hat sich Meta-Wiki als einzige Plattform bislang als unzureichend erwiesen, wir werden deshalb vermehrt auch auf Push-Information über z.B. die Advocacy-Mailingliste setzen.

Zusätzliche Informationen

Veränderung 4.4: Veränderungen bei Partnerschaften edit

(Politik und Gesellschaft)


Wir führen unsere Kooperationen im Kulturbereich fort und suchen für uns neue Bereiche, um gute Beispiele für den Mehrwert Freien Wissens zu schaffen.


Mitarbeiter:

  • Freiwillige:
    • An der Diskussion zur Einführung der Maßnahme ZDF-Check haben sich weit über 100 Freiwillige z.T. sehr intensiv beteiligt. Seit dem Start des Projektes am 13. Mai gehören 10 (soweit bekannte) Wikipedianer zu den regelmäßigen Teilnehmern des ZDFcheck.
    • Braunschweig: Ein Ehrenamtlicher zur Vorbereitung vor Ort, 20 Ehrenamtliche als Teilnehmer des Programms (Editathon, Exkursion), 30-40 Gäste des Wikipedia-Vortrags und Workshops.
  • Hauptamtliche: vom Bereich Politik und Gesellschaft 1,5 FTE.

Projektbezug: DE.WP, Wikimedia Commons, Toolserver und WMF labs


Aktivitäten

Wikipedianer und Wissenschaftler verschiedener Einrichtungen haben gemeinsam an der Limeskarte gearbeitet, einer dynamischen, interaktiven Karte des Verlaufs des Römischen Limes. Damit konnte eine Grundlage für die attraktive Anwendung digitalisierter Daten und ihrer Verknüpfung mit Wikipedia-Inhalten geschaffen werden. Auf der diesjährigen GLAM Conference in London wurde das Projekt Limeskarte in internationalem Kontext präsentiert. (vgl. FDC 1Q 2013)

Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem ZDF wurde ein Wikipedian in Residence für fünf Monate im Pilotprojekt “ZDF-Faktencheck” eingesetzt. Auf der neuen ZDF-Online-Plattform werden Politikeraussagen durch die Netz-Community kollaborativ auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft. Dabei entstehende Inhalte wie Infografiken, Videos oder Texte werden erstmals unter CC-BY-Lizenzen veröffentlicht.

Eine aktualisierte Version der deutschsprachigen GLAM-Broschüre (DinA 4, 20 Seiten), die sich gezielt an Kulturinstitutionen wendet, wurde veröffentlicht.

In Braunschweig fand die erste GLAM-on-Tour-Veranstaltung in Verbindung mit der Landesausstellung “Die Römer kommen!” des Braunschweigischen Landesmuseums statt. Kulturinteressierte Wikipedianer bekamen ein Wochenende lang einen besonderen Vorab-Einblick in die Ausstellung und trafen auf Mitarbeitende des Museums zum Aufbau einer lokalen, nachhaltigen Kooperationsstruktur.

Im Juni die englischsprachige Ausgabe unserer Broschüre zu den Risiken und Nebenwirkungen von non-commercial-Klauseln. Eine gedruckte Fassung werden wir in den kommenden Monaten (unter anderem auch auf der Wikimania) an englischsprachige Nutzer verteilen.

Fortschritt

Viele Kultureinrichtungen, wie Museen und Forschungsinstitutionen, zeigten durch entsprechende Anfragen große Aufgeschlossenheit und grundlegendes Interesse an Kooperationsprojekten. Es wurde jedoch deutlich, dass die Arbeit im GLAM-Bereich intensive Gespräche und Erläuterungen erfordert, in Richtung der Wikipedia-Communities und der Kulturinstitutionen. Gerade die Kommunikation der Projektziele im GLAM-Bereich in die Communitys hinein darf hierbei nicht hinter die Kommunikation nach Außen zurückfallen. Bei künftigen Maßnahmen sollten darum auch mögliche Projektteilnehmer im Vorfeld angesprochen werden. So sollen verstärkt in den Kultureinrichtungen bereits tätige und lokale Wikipedianer angesprochen und ermutigt werden, eigenständig GLAM-Kooperationen zu initiieren.

Der Ansatz, Kulturpartnerschaften zu knüpfen, die als Vorbild für weitere Kooperationen wirken, kam in Form der Zusammenarbeit mit dem ZDF zum Tragen. Durch die Berichterstattung über die Zusammenarbeit mit dem Exzellenzpartner Deutsches Archäologisches Institut enstand ein nachweisbarer Nachahmungseffekt: So ist das ZDF auf den Bereich Politik & Gesellschaft zugekommen, um für das ZDF-Check-Format eine neue Form der Kooperation anzuregen.

Erkenntnisse für die Zukunft

Bisher kann die Limeskarte gut präsentiert, aber noch nicht in Wikimedia-Projekte eingebunden werden. Die eingeschränkte Serverkapazität des Toolservers stellt eine technische Hürde zur Weiternutzung der Karte in der Wikipedia dar. Bislang ist es nicht möglich, Open-Street-Map-basierte Karten in die Wikipedia zu integrieren, was aber zur Sicherung der Nachhaltigkeit der Maßnahme unerlässlich ist.

Die Zusammenarbeit mit dem ZDF gründete auf der guten Reputation der Wikipedia, die wie der ZDFcheck auf belegten Aussagen basiert. Daher sind zur anstehenden Bundestagswahl besonders Wikipedianer eingeladen, sich an der Belegrecherche zu beteiligen. Die Diskussion um das Projekt war im Vorfeld kontrovers und hat uns in seiner Heftigkeit überrascht. Dennoch birgt die Kritik am Vorhaben auch eine Chance. Denn sie könnte mittelfristig dazu beitragen, dass das Verhältnis zwischen “community-getriebenen” und “vereinsgetriebenen” Projekten neu ausbalanciert wird.

Mit der GLAM-Broschüre verfügen wir nun über ein Kommunikationsmittel zur Ansprache von Kulturinstitutionen; durch einen integrierten Selbsttest “Wie halten Sie es mit Wikipedia?” können GLAMs ihren eigenen Informationsbedarf besser erkennen.

Die von lokalen Wikipedianern initiierte, gemeinsam mit WMDE vorbereitete GLAM-on-Tour-Veranstaltung “Die Wikipedianer kommen!” in Braunschweig war ein wichtiger Fortschritt, um durch regionale Veranstaltungen bundesweit den Aufbau tragfähiger Kooperationsstrukturen zu fördern. Die Kombination mehrerer Veranstaltungsteile (Editathon, Exkursion, Musketiertreffen etc.) war ein attraktives Angebot für 50 Freiwillige und Interessierte. Sehr hilfreich war die intensive Vorbereitung und gute Kommunikation mit ehrenamtlich Aktiven. Weitere GLAM-on-Tour-Veranstaltungen sind geplant.

Zusätzliche Informationen

Dokumentation und Auswertung:


Sonderprojekte edit

Wikidata edit

Im zweiten Quartal wurde der Zugriff auf Daten aus Wikidata von allen Wikipedien aus freigeschaltet. Desweiteren wurden zwei weitere Datentypen eingeführt, die es ermöglichen, Zeit und Koordinaten in Wikidata einzutragen. Innerhalb der kurzen Zeit ihrer Verfügbarkeit wurden bereits über dreihunderttausend Zeiten und Koordinaten eingetragen. Der Wachstum der Wikidata-Community hielt auch im Q2 2013 unverändert an. Wikidata hatte in diesem Quartal pro Monat 10 bis 15 Millionen Bearbeitungen.

Ein grober Plan für die weiteren Entwicklungsschritte von Wikidata wurde erstellt: Im nächsten Quartal sollen weitere Exportformate dazukommen, Links als Datentyp hinzugefügt werden sowie einfache Anfragen gegen Wikidata ausgeführt werden. Bis zum Ende des Jahres soll es zudem möglich sein, Aussagen in Wikidata zu “ranken” (sie, z. B., als veraltet zu markieren), zu sortieren, und komplexere Anfragen auszuführen.

Zusätzliche Information

RENDER edit

Im 2. Quartal arbeitete das RENDER-Projektteam an den finalen Versionen der Unterstützungswerkzeuge im Rahmen des EU-Projekts. Dabei wurden sowohl die Erkenntnisse der ersten Tests sowie die während der Städtetour im 1. Quartal gesammelten Rückmeldungen und Vorschläge umgesetzt. Alle Softwareentwicklungen des Projekts konnten erfolgreich nach Wikimedia Labs umziehen.

Zusätzliche Informationen

Finanzen edit

Einnahmen edit

Provide exchange rate used: 1,3$ = 1 EUR


Einnahmenquelle Währung Erwartet Q1 Q2 Q3 Q4 Gesamtsumme Erwartet US Gesamtsumme US Erklärungen für Planabweichungen
Transfers von der Wikimedia Fördergesellschaft (direkte Spenden an WMDE) EUR 1.640.000 1.417.975 0 1.417.975 2.132.000 1.843.367,50
  • Der erwartete Betrag bildet die erwartete Spendensumme zum Ende des Fundraisingzeitraums (30.06.2013) ab, der Rest-Transfer der Summe, die noch bis 30.06 eingenommen wurde, findet aber in Q3 statt.
Mittel von FDC EUR 1.400.000 1.376.923 0 1.376.923 1.820.000 1.790.000
Corporate Social Responsibility EUR 75.000 0 0 0 97.500 0
  • für später im Kalenderjahr vorgesehen
Lizenzeinnahmen EUR 25.000 0 11.145,84 11.145,84 32.500 14.489,59
  • Wir erwarten keine Einnahmen mehr nach Q2.
Mitgliederbeiträge EUR 150.000 5.105 276.018,75 281.123,75 195.000 365.460,87
  • Die Summe resultiert aus einem großen Mitgliederwachstum.
Zinsen EUR 5.000 12,77(WMDE)
12.147,24(WMFG)
271,05(WMDE)
5065,68(WMFG)
283,82(WMDE)
17.212,92(WMFG)
6.500 368,96(WMDE)
22.376,79(WMFG)
  • Die Summe resultiert aus einer guten Zinsentwicklung (von uns unabhängig).
Drittmittel EUR 200.000 0 0 0 260.000 0
  • Wir erwarten hier keine Einnahmen.
Wikidata EUR 0 38.216 0 38.216 0 49.680,80
  • Eine Großspende in Höhe von 150.000 Euro von der Firma Yandex ist bereits zugesagt worden und wurde in Q3 überwiesen.
Haus des Freien Wissens EUR 600.000 0 0 0 780.000 0
  • Im zweiten Quartal 2013 wurden keine Mittel akquiriert.
EU-Mittel TAO EUR 20.000 0 0 0 26.000 0
  • Mittel werden im weiteren Verlauf des Kalenderjahres erhalten.
EU-Mittel für RENDER EUR 75.000 0 0 0 97.500 0
  • Mittel werden im weiteren Verlauf des Kalenderjahres erhalten.
Zuschüsse Toolserver EUR 35.000 10.000 0 10.000 45.500 13.000
  • WMUK hat 11.000 Euro zugesagt, die in Q3 überwiesen werden.
Sonstiges EUR 0 2.999 802,25 3.801,25 0 4.941,62

Ausgaben edit

Ausgabe Währung Budgetiert Q1 Q2 Q3 Q4 Gesamtsumme Budgetiert US Gesamtsumme US Prozentsatz Ausgegeben Erklärungen für Planabweichungen
Administration Euro 395.000 80.887,18 103.780,36 184.667,54 513.500 240.067,80 46,75%
Neue Rolle des Vereins Euro 15.000 0 3.709,43 3.709,43 19.500 4.822,25 24,73% Wir erwarten signifikant geringere Ausgaben als geplant.
Verbesserte Motivation in Communitys Euro 80.000 0 0 0 104.000 0 0% Siehe Erklärung zum Ziel im Text unten. Die größten Ausgaben werden in Q3 und Q4 erwartet, aber trotzdem geringer als geplant und somit unter dem geplanten Budget.
Verbesserte Unterstützung der Communitys Euro 515.000 67.883,74 37.384,95 105.268,69 669.500 136.849,29 20,44% Der größte noch nicht ausgegebener Posten ist der Community Projekt Budget. Hier hat die Mitgliederversammlung in Q2 eine Umstrukturierung beschlossen, daher ist die weitere Entwicklung von CPB und die damit zusammenhängenden Ausgaben noch offen.
Hilfsangebote für neue Aktive Euro 100.000 0 0 0 130.000 0 0% In Q1 und Q2 fanden vor allem Koordinationsarbeiten statt. Das Projekt ist planmäßig in Q3 gestartet (siehe Erklärungstext unten) und so folgen auch die Ausgaben in Q3 und Q4.
Leserinteressen beachten Euro 70.000 0 0 0 91.000 0 0% Wegen dem Article Feedback Tool (das nicht eingeführt wird) sind bisher nur Personalkosten angefallen. Neue Projekte werden in Q3 und Q4 starten, allerdings werden die Ausgaben geringer als erwartet ausfallen.
Diversitätskonzept Euro 60.000 10.140,30 2.050,99 12.191,29 78.000 15.848,67 20,3% Die Honorarzahlungen stehen für Q3 und Q4 an, sowie die Ausgaben für die für November geplante Diversity-Konferenz (Q4).
Angebote zu Mitmachen Euro 112.000 16.176,89 8.835,06 25.011,95 145.600 32.515,53 22,3% Das Budget beinhaltet die Anteile zum EU geförderten Projekt "Silberwissen". Laufzeit bis zum 30.09.2013. Hier stehen für den Projektabschluss in Q3 zahlreiche Honorarzahlungen an. Außerdem konnte die Materialienentwicklung noch nicht in geplanter Form begonnen werden. Hier wird ein Start für das kommende Quartal (Q3) angestrebt, der dann ebenfalls Honorarmittel nach sich zieht.
OER-Akteure vernetzen Euro 68.000 802,78 4.832,30 5.635,08 88.400 7.325,60 8,28% Die größten Ausgaben stehen im Zusammenhang mit der für September geplanten OER-Konferenz statt (Q3, Q4).
Staatliche Werke befreien Euro 80.000 827,28 3.601,07 4.428,35 104.000 5.756,85 5,53% Experten-Honorare fallen in Q3 und Q4. Es sind auch mehrer Veranstaltungen geplant, wir erwarten aber geringere Ausgaben als geplant.
Interessen auf EU-Ebene vertreten Euro 60.000 1.819,19 4.985,50 6.804,69 78.000 8.846,09 11,34% Bisher sind Kosten für Koordination, Reisekosten für Treffen und beauftragte Gutachten angefallen (Siehe Erklärungstext unten). Honorarkosten für einen Freelancer in Brüssel, sowie Veranstaltungskosten werden in Q3 und Q4 anfallen.
Kooperationen fortsetzen und neue suchen Euro 90.000 11.070,29 11.214,39 22.284,68 117.000 28.970,08 24,7% Bisher sind Kosten für Koordination, Reisekosten für Treffen und Druckmaßnahmen angefallen. Veranstaltungskosten werden in Q3 und Q4 anfallen, die Verausgabung verläuft weitgehend nach Plan.
Wikidata Euro 80.000 11.581,28 25.892 37.473,28 104.000 48.715,26 46,8%
RENDER Euro 30.000 3.670,45 3.408,57 7.079,02 39.000 9.202,72 23,5%
Öffentlichkeitsarbeit Euro 180.000 5.375,33 18.240,66 23.616,99 234.000 30.700,78 13,12% Das Budget wird einen geringeren Gesamtvolumen haben als geplant.
Fundraising Euro 90.000 (WMDE)
140.000 (WMFG)
2.835,83 (WMDE)
26.016,89 (WMFG)
14.687,48 (WMDE)
68.848,90 (WMFG)
17.523,31 (WMDE)
94.865,79 (WMFG)
117.000 (WMDE)
182.000 (WMFG)
22.780,30 (WMDE)
123.325,52 (WMFG)
19,47% (WMDE)
67,7% (WMFG)
In Q2 fand der Versand der Zuwendungsbescheinigungen statt (daher hohe Ausgaben bei WMFG), in Q3 und Q4 ist kein solcher Versand geplant.
Internationales Euro 275.000 2.530,15 41.919,67 44.449,82 357.500 57.784,76 16,16% Die Situation der WCA ist weiterhin unklar. Ein Teil der Mittel ging an die Wikimedia Conference, ein anderer wird zum Chapters Dialogue umgeschichtet. Die Ausgabenhöhe hängt hier aber von der Beteiligung der einzelnen Chapter ab.
Evaluation Euro 75.000 288,34 4.203,46 4.491,80 97.500 5.839,34 5,98% Wir erwarten deutlich geringere Ausgaben für Sachkosten als geplant, es stehen aber noch Ausgaben für Software an.
Monitoring & Controlling Euro 15.000 0 0 0 19.500 0 0% Die Stabsstelle hat sich trotz Planung nicht entwickelt, daher unklar ob Mittel noch benötigt.
Eventmanagement Euro 30.000 0 1.562,34 1.562,34 39.000 2.031,04 5,20%
Haus des Freien Wissens Euro 550.000 512 882,13 1.394,13 715.000 1.812,36 0,25% Die Zukunft des Projekts ist unklar, das Budget hierfür wird voraussichtlich an die Realität angepasst.
Präsidium Euro 90.000 17.189,68 22.875,81 40.065,49 117.000 52.085,13 44,5%
Personalkosten Euro 2.600.000(WMDE)
140.000(WMFG)
513.999,10(WMDE)
34.911,39(WMFG)
481.574,79(WMDE)
33.397,10(WMFG)
995.573,89(WMDE)
68.308,49(WMFG)
3.380.000(WMDE)
182.000(WMFG)
1.294.246,05 (WMDE)
88.801,03(WMFG)
38,29% (WMDE)
48,79%(WMFG)


Kommentar

1. Gemäß der Vorgaben des FDC-Staff aus dem letzten Bericht (Q1) berichten wir über die Ausgaben nach den in dem Proposal angegebenen Zielen/Programmen statt nach Bereichsausgaben. Darüber hinaus berichten wir über die Ausgaben der Stabsstellen, um die Ausgaben vollständig darzustellen.

Um die Q1 und Q2 -Berichte vergleichbar zu machen, haben wir auch die Ausgaben-Darstellung für Q1 entsprechend angepasst. Dabei fällt es auf, dass manche Posten von den in Q1 angegebenen ein wenig abweichen. Der Grund dafür ist vor allem die natürliche Verspätung in der Buchhaltung und die Umlage der Kosten der Stabsstelle Kommunikation:

  • im letzten Bericht haben wir die Ausgaben für März auf der Basis des internen Controllings geschätzt, da zu der Zeit der Erstellung des Q1-Berichts noch nicht alle Posten für Q1 erfasst und gebucht wurden
  • die Kosten der Stabstelle Kommunikation, die den Zielen zuzuordnen sind wurden jetzt auf die Ziele umgebucht.

Die Angaben für Q1 sind jetzt vollständig. Ab Q2-Bericht werden wir folgende Prozedur anwenden: Wir berichten über die Zahlen die zur Zeit der Berichterstellung in der Buchhaltung für das jeweilige Quartal vorhanden sind und korrigieren die Angaben dann rückwirkend bei dem nächsten Quartalbericht, falls es Abweichungen wegen der nachrückenden Buchhaltung geben soll. Dabei wollen wir deutlich machen, dass wir hier keine große Abweichungen erwarten, da es sich nur um ca. 2-wöchigen Buchungsraum handelt, der nachgetragen werden muss, sowie eventuelle spät eingereichte Rechnungen.

2. Im Q3 wird ein Nachtragshaushalt vorbereitet und dem Präsidium vorgelegt. Der Nachtragshaushalt wird die aus den Ergebnissen von Q1 und Q2 resultierenden und nötigen Budgetanpassungen darstellen.


Über diesen Bericht edit

Das vorliegende Dokument wird inhaltlich von den Leitern der Bereiche Team Communitys, Bildung und Wissen und Politik und Gesellschaft verantwortet. Im Folgenden wird der Prozess dargestellt, anhand dessen das vorliegende Dokument entstanden ist.

Anhand des Feedbacks zum Quartalsbericht 1/2013 wurden die Rahmenbedingungen zum ausfüllen des Berichtes leicht geändert (Stabsstelle Evaluation, Stabsstelle Kommunikation): Die Bereiche wurden insbesondere darum gebeten, mutiger mit Misserfolgen umzugehen und im Abschnitt “Aktivitäten” soweit möglich aussagekräftige quantitative und qualitative Metriken anzugeben. Der Prozess wurde außerdem so geändert, dass alle Bereiche dieses Mal im selben Formular gearbeitet haben. Dies sollte es ermöglichen, sich leichter aufeinander zu beziehen gegenseitig zu kommentieren. Außerdem sollte so gewährleistet werden, dass die Abschnitte “Overview of this Quarter” und “Lessons Learned” von den Bereichsleitern gemeinsam verfasst, gewichtet und verantwortet werden. Als Hilfestellung zum Ausfüllen wurde diesmal ein Leitfaden zur Sprache des Berichteschreibens angeboten und dafür die abschließende sprachliche Redaktion deutlich reduziert (Stabsstelle Kommunikation). Der Prozess wird nach der Berichterstattung (auch anhand des Feedbacks des FDC) ausgewertet und weiterentwickelt werden, um den inhaltlichen Gehalt für das Movement und die Effizienz bei der Erstellung zu verbessern.

Um den inhaltlichen Teil dieses Dokuments zu erstellen, wurde ein Formular an alle Bereichsleiter von Wikimedia Deutschland versendet. Innerhalb von 16 Arbeitstagen mussten von den Bereichen Politik und Gesellschaft, Bildung und Wissen sowie Team Communitys alle notwendigen Angaben gemacht werden. Die Formulare enthielten die Fragen aus dem FDC-Progress-Report in deutscher Übersetzung. Ergänzend wurden von den betreffenden Projektleitern Angaben zu den Sonderprojekten Wikidata und RENDER bereitgestellt. Nach einer Woche wurde von der Stabsstelle Kommunikation Feedback gegeben. Alle Formulare wurden formal auf Vollständigkeit geprüft und sprachlich geringfügig überarbeitet, namentlich durch die Stabsstelle Kommunikation. Antwortanteile, die sich nicht auf die eigentliche Frage bezogen, wurden dabei gestrichen oder verschoben. Abschließend wurde der Entstehungsprozess des Dokuments dokumentiert (Stabsstelle Evaluation) und das fertige Dokument vom Vorstand zur Übersetzung freigegeben.


Siehe auch edit

Die einzelnen Monatsberichte für Januar, Februar und März 2013 sind (wie alle übrigen) im Blog von Wikimedia Deutschland veröffentlicht:

Diesem Quartalsbericht 1/2013 liegen die Ziel- und Projektplanung 2013 als Ausgangspunkte zugrunde: