User:DaB./Toolserver-Antrag 2012

Antragstext edit

Die Mitgliederversammlung möge beschließen:

  1. Der Toolserver wird so lange von Wikimedia Deutschland weitergeführt, bis eine zukünftige Mitgliederversammlung die Einstellung des Projektes beschließt.
  2. Um den Investitionsstau aus dem Jahr 2012 abzubauen, beschafft der Verein schnellstmöglich, jedoch maximal bis zu Mitte des 1. Quartals 2013, fünf neue Datenbank-Server.
  3. Der weitere Ausbau des Toolservers geschieht in Abstimmung zwischen der Toolserver-Arbeitsgruppe und der Geschäftsstelle.
  4. Der Verein sorgt dafür, dass alle notwendigen Service- und Garantie-Verträge verlängert werden.
  5. Der Verein setzt alle möglichen Mittel ein, um die Wikimedia Foundation davon zu überzeugen, den Toolserver auch weiterhin mit Datenbank-Dumps und Datenbank-Replication zu versorgen.
  6. Sollte die Wikimedia Foundation die Kosten für das Hosting des Toolservers nicht länger tragen wollen, so übernimmt der Verein diese Kosten.
  7. Der Verein bittet die anderen Chapter, sich auch weiterhin finanziell im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten am Toolserver zu beteiligen.
  8. Der Verein beschäftigt auch weiterhin mindestens ein Full-time equivalent für die technische Administration (aka Systemadministrator) des Toolservers.

Begründung edit

Der Toolserver ist eines der sichtbarsten Projekte von Wikimedia Deutschland. Bei dem Toolserver handelt es sich um einen Cluster von Servern, der es Programmierern ermöglicht, frei-verfügbare Tools für die Wikimedia-Projekte (wie zum Beispiel Wikipedia) zur Verfügung zu stellen. Im Laufe der Jahre sind so Dutzende Tools entstanden, die teilweise aus den Wikimedia-Projekten nicht mehr wegzudenken sind. Der Toolserver ist mit rund 3,4 Millionen Aufrufen pro Tag sehr beliebt (dazu kommen noch Dutzende Bots), ein Ausfall oder Überlastung wird in den Wikimedia-Projekten schnell bemerkt.

Die Verwaltung des Toolservers unterliegt der Toolserver-Arbeitsgruppe (bestehend zur Zeit aus einem ehrenamtlichen Mitglied). Die technische Administration leisten ein ehrenamtlicher Administrator sowie eine vom Verein bezahlte Administratorin. Weiterhin kümmert sich ein Mitarbeiter der Geschäftsstelle zeitweise um weitere Verwaltungsarbeiten sowie um den Kontakt mit der Wikimedia-Foundation.

Im Jahr 2012 wurde der Toolserver durch den Verein stark vernachlässigt. Obwohl von Seiten der Toolserver-Administration mehrfach um Erweiterung des Clusters in Form von weiteren Servern gebeten wurde, gab es keine Investitionen (sieht man von einer Erweiterung von Arbeitsspeichern ab). Der Toolserver hat mittlerweile seine Kapazitätsgrenzen überschritten, eine baldige Erweiterung ist unumgänglich. Ohne eine Erweiterung wird der Toolserver kurzfristig unbenutzbar werden und noch im Verlauf des Jahres 2013 zusammenbrechen – zumal der ehrenamtliche Hauptadministrator und der ehrenamtliche Verwalter eines wichtigen Sub-Systems angekündigt haben, ihre Arbeit zum Jahresende 2012 einzustellen, wenn keine Erweiterung abzusehen ist. Trotz allem lehnt der Vorstand eine Erweiterung weiterhin ab und verweist dabei auf WikiLabs. WikiLabs ist ein Projekt der Wikimedia Foundation, das ursprünglich dazu dienen sollte, einfache Erweiterungen von Mediawiki (der Softwareplattform der Wikimedia-Projekte) testen zu können; es ist in seiner aktuellen und zukünftig geplanten Form prinzipbedingt untauglich, den Toolserver vollständig und zeitnah zu ersetzen.

Da der Antragssteller nicht mehr glaubt, den Vorstand überzeugen zu können, bittet er die Mitgliederversammlung als oberstes Organ des Vereins, nachfolgenden Antrag zu beschließen. Der Antrag sorgt dafür, dass der Toolserver weiter betrieben werden kann, dass er erweitert und gepflegt wird. Der Toolserver benötigt (in Relation zu den Einnahmen und anderen Vereinsprojekten) nicht viel Geld, seine positive Außenwirkung ist jedoch sehr hoch (auch in Vergleich zu den anderen Vereinsprojekten). Kein Vereinsprojekt kommt so vielen verschiedenen Wikimedia-Projekten zugute wie der Toolserver, die allermeiste Arbeit geschieht ehrenamtlich und die Geschäftstelle wird durch den Toolserver kaum belastet – alles, was er benötigt, ist etwas Geld.